Nord-Cypern-2003 (3.Teil)

Die Mitte: Girne und Umgebung

Bei dieser Reise haben wir uns - im Gegensatz zu 2001 -  wenig auf Girne und überhaupt nicht auf Lefkosa bezogen. Trotzdem gibt es einige ganz interessante Fotos

Sea-View-Hotel in Girne - Frühstücksraum.

Das Hotel hat uns gut gefallen: relativ günstiger Preis, großzügiges, gut eingerichtetes  Zimmer, Balkon, Fernseher, Duschraum, freundliche Leute. Allerdings “Sea-View” ist eher scherzhaft gemeint. Wir waren aber jedenfalls froh, dort gut untergekommen zu sein, da unser favourite Hotel (das ‘Ergenekon’) ausgebucht war.

 

 

 

 

 

 

Das ‘Baum-Restaurant’ in Girne - morgendliche Lesestunde mit Ayran (einem typischen türkischen salzigen Yoghurt-Getränk)

 

 

 

 

 

 

 

Neben dem Baumrestaurant - das Spielcasino von Girne

 

 

 

 

 

 

 

Dieser freundliche ältere Herr (er war über 70) bediente uns in unserem Lieblings-Döner-Restaurant in Girne. Er verdiente sich hier ein paar Millionen täglich, die er sogleich in dem obigen Spielcasino (wenigsten an den einarmigen Banditen) draufhaute. Er lebte praktisch nur für das Spielcasino. Nach seinen Erzählungen - er sprach ziemlich gut Deutsch -  war er einmal wohlhabender Geschäftsmann in Deutschland mit Haus und Familie. Doch hatte er - nach anfänglicher Glückssträhne - nach und nach alles in diversen deutschen Spielbanken am Roulette-Tisch verloren. Ich empfahl ihm das berühmte Buch von Dostojewski “Der Spieler” - aber ich glaube für Bücher hatte er nicht so viel übrig. Als wir das letzte Mal dort waren, gab ich ihm einige Millionen Trinkgeld für das Spielcasino.

 

 

 

 

 

 

 

Girne - alter Hafen, jetzt malerischer Yachthafen. Im Hintergrund die mittelalterliche Festung, die von den Venezianern so ausgebaut wurde, wie sie jetzt ist. Sie war bis 1960 (Engländer) in Betrieb. Jetzt sind dort interessante Museen

 

 

 

 

 

 

 

Girne - Hafen. Eines der diversen Restaurants - das Corner-Restaurant. Die Häuser stammen aus der venezianischen Zeit. Sie gehörten vor der massenhaften Abwanderung (oder Vertreibung) der Griechen nach dem Süden 1974 griechischen Eigentümern. (Der jetzige Besitzer erzählte uns, daß kürzlich ein Grieche auftauchte - nach der zaghaften Öffnung der Grenze seitens der Griechen zum türkischen Teil Cyperns um diese Zeit 2003 - der erzählte, daß eigentlich ihm dieses Haus gehörte).

 

 

 

 

 

 

 

Blick vom Corner-Restaurant auf den Hafen - hinten rechts unser Hotel von 2001, das Ergenekon-Hotel

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Fußball-Länderspiel Türkei-England (Übertragung in einem der Hafen-Restaurants von Girne)

 

 

 

 

 

 

 

Sogar Barbara interessierte sich ausnahmsweise für Fußball (aber eigentlich nur für die ganze Szene drumherum)

 

 

 

 

 

 

 

Die Haupt-Straße von Girne

 

 

 

 

 

 

 

Girne - Straße am Meer. Links das Ata-Türk-Denkmal.

Der Turm hinten rechts gehört zur griechisch-orthodoxen Kirche von Kyrenia (jetzt Museum)

 

 

 

 

 

 

 

Eine abseits gelegene Nebenstraße von Girne

(im ehemaligen Turkish Quarter von Kyrenia)

 

 

 

 

 

 

 

noch eine abseits gelegene Nebenstraße von Girne im ehemaligen ‘Turkish Quarter’

Wir haben während einer Cola-Pause rumgerätselt, für was dieses höhere von den drei Gebäuden dienen soll. An der Fotografierstelle gab es ebenfalls ein paar Tische und Stühle und 2 freundliche, unaufdringliche Gäste, die uns sogar einen ausgaben.

 

 

 

 

 

 

 

Unser Lieblingsrestaurant in Girne - das Beyti-Kebab.

(Es wurde uns 2001 von der Engländerin Sheila empfohlen, die im ehemaligen Turkish-Quarter ein Haus hatte))

 

 

 

 

 

 

 

Beyti-Kebab - Blick auf den Platz vor dem Restaurant

 

 

 

 

 

 

 

Das Essen bei Beyti - Barbara hatte diesmal eine Pizza

 

 

 

 

 

 

 

Ich dagegen hatte meine obligate Lammfleisch-Platte

Man beachte, daß wir auf alle Fälle immer auch unsere eigenes Gewürz dabei hatten - vor allem Olivenöl (in dem grünen Tabasco-Fläschchen links), das kurioserweise in Nordcypern kaum benutzt wird. Man verwendet dort stattdessen importiertes Sonnenblumenöl (aus Rußland oder der Ukraine)

 

 

 

 

 

 

 

Besuch der mittelalterlichen Klosteranlage Bella-Pais bei Girne

Der heutige Name stammt von  “Abbaye de la Paix”. Augustinermönche, die von Jerusalem fliehen mußten erbauten ursprünglich das Kloster um 1200. Die Konstruktion, die heute (leider nur noch teilweise) sichtbar ist, entstand nach und nach zwischen dem 13. und dem 15. Jhdt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wir fuhren einmal mit dem Lapta-Dolmus vom Dolmus-Platz in Girne zur Endstation nach Lapta durch. Die Dolmus-Fahrt mit einem kleinen Personenbus ist sehr günstig. Zwischendurch hält das Dolmus, wenn jemand winkt und dann geht es wieder weiter. Alles sehr einfach und praktisch. - In Lapta selbst ist eigentlich der Hund begraben, doch fanden wir ein nettes Kebab-Restaurant, das offenbar ein Treffpunkt ist. Dann ging es wieder zurück Richtung Girne.

 

 

 

 

 

 

 

Zwischen Girne und Lapta gibt es diese Gedenkstätte für die Gefallenen der türkischen Invasion 1974 (auf der obigen Karte BARIS VE ÖZGÜRLÜK ANITI VE MÜZESI - links von Girne). Auch gibt es ein Museum, das allerdings geschlossen war am Sonntag, als wir hier waren.

An dieser Stelle sind die Hauptkräfte der türkischen Invasionstruppen 1974 gelandet

 

 

 

 

 

 

 

Ein paar hundert Meter weiter findet man Kriegsmaterial aus jener Zeit ausgestellt

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Noch ein paar hundert Meter weiter findet man dieses Luftlande-Denkmal mit Motiven der Begründung der Invasion (Leid der türkischen Minderheit, Freude über die Befreiung)

 

 

 

 

 

 

 

 

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