Der See hatte (wohl von alters her) die Funktion eines Staubeckens. Das Wasser des kleinen Bergflusses sammelte sich hier bis es die Höhe des Strandes erreichte und konnte erst dann ins Meer weiter abfließen. Dadurch war es möglich, immer genügend Wasser für die Felder des Flußtales zu haben. Gleichzeitig bildete der kleine See ein liebliches Stück Landschaft.
Hinten rechts sieht man ein Stück von Kampos - mit dem ehemaligen Akropolis-Berg der antiken Stadt Oinoe

Im Hintergrund sieht man den ‘Oros’ (= Berg)

Hier sieht man den weiteren Verlauf des Bergflusses am Strand - zur Frühlingszeit, wenn der Fluß viel Wasser hat (Mai 2009):

Der See war ziemlich nahe unserer ‘Hütte’ - und praktischerweise hatten wir dort auch unsere Feuerstelle. Barbara sitzt am Feuer und macht irgendwas zurecht (heiß Wasser für Kaffee, Spiegeleier, eine Suppe...). Im dunklen Hintergrund ist unsere ‘Hütte’.



Die Sache ist insoweit klar, daß Barbara die Pfanne als Deckel benutzt. Aber was ist in dem Topf drin? Wasser mit Nudeln, Reis, Tomaten, Kartoffeln?

Unser Holzvorrat: er bestand zum Teil aus klein gesägten trockenen Bambusstäben. Wir hatten uns in Evdilos dazu eine Eisensäge besorgt.

Ich bin auch gerne mal in dem kleinen See geschwommen:

tauchen

wieder auftauchen



Ab und zu kamen auch zwei junge deutsche Frauen mit einem kleinen Mädchen (Chirine) an den See, um sich vom Salzwasser zu reinigen und sich zu schamponieren - in Ermangelung einer Dusche.
Anmerkung: wir selber sahen das Meerwasser keineswegs als feindliches Element für die Haut an - im Gegenteil. Auch die Haare wuschen wir uns mit “Rei in der Tube” im Meer, das geht tatsächlich.

Die linke Frau versucht hier gerade, auf artistische Weise sich ihres Badeanzugs unter dem Kleid zu entledigen. Im Vordergrund ist ihre kleine anmutige Tochter Chirine.

Barbara mit Chirine auf dem Arm

Der kleine See war auch noch für andere ein interessantes Ziel. Z.B. für wunderbare Tiere, die mittlerweile (wie von uns 2009 beobachtet) in Ikaria fast ausgestorben sind:

Auch als Kuhtränke eignete sich der See:



Ein paar Hühner führten in der Nähe des Sees ein glückliches Leben. Des weiteren kam regelmäßig ein Schwarm Schwalben in mehrmaligen eleganten Sturzflügen zum Wasser, und Schildkröten gab es natürlich auch - allerdings erst ein Stück weiter das Flüßchen entlang. Barbara hatte sogar mal eine Schlange gesehen. Des weiteren: unsere Eßvorräte im Baum über uns, extra an einer Leine hängend, und gut verpackt, wurden gerne mal von unserer äußerst pfiffigen Hüttenratte angeknabbert...

Gut getarnte echte Frösche gab es offenbar auch:

Believe it or not: die hellen Flecken im Fluß sind Schildkröten!

Besonders gern mochten wir auch die kleinen Geckos:


Und weil’s so schön ist, werde ich mich um unser Feuer kümmern. Wir brauchen nämlich jetzt kochendes Wasser für unseren gemütlichen Morgenkaffee. Dazu noch ein paar ‘Augeneier’ (griechischer Ausdruck für Spiegeleier).


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