(1) Armenistis - Ikaria 2009

 

Nachdem wir 10 Tage mit dem Auto die Insel erkundeten, waren wir noch weitere 8 Tage in Armenistis - ohne Auto, jedoch in einer Pension nach unserem Geschmack. Ich denke, man kann sagen, daß Armenistis eigentlich ein ganz netter kleiner Touristenort ist, in dem es sich leben läßt (2009).

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Es war Liebe auf den ersten Blick, als wir uns hier im Restaurant Paschalia nieder ließen - schon während unserer Entdeckungsreise mit dem Auto. Uns gefiel dieser Platz ausnehmend gut. (Meine Lektüre auf dem Tisch ist gerade Paul Feyerabend: “Probleme des Empirismus” - ein sehr empfehlenswertes wissenschaftsphilosophisches Büchlein).

 

 

 

 

 

 

 

Mit diesen schönen und praktischen Tischdecken (oben Papier, unten Plastik) wurde in der Regel der Tisch gedeckt in den ikarischen Restaurants.

 

 

 

 

 

 

 

Es handelt sich um die Terrasse vom Restaurant Paschalia. Auf der anderen Straßenseite ist das eigentliche Restaurant. Hier gab es kaum Verkehr, da es sich um eine Sackgasse handelt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Besonders angetan hatte es uns das ‘Peter-Kurzeck-Haus’, wie wir es nannten. Da mein früherer Freund Peter Kurzeck in seiner Malerperiode dieses Haus mitsamt seinen Stromleitungen, Wasserbottichen und der kühnen Treppe sicherlich gemocht hätte.

 

 

 

 

 

 

 

Der Besitzer streicht alles Holz für die nächste Saison schön hellblau. Wir nannten ihn für uns intern ‘Onkel Heinz’, weil er wie Onkel Heinz gerne mit den Vorübergehenden ein Schwätzchen hielt.

 

 

 

 

 

 

 

Hier sieht man noch mal etwas deutlicher die kühne Stützkonstruktion der oberen Treppe:

 

 

 

 

 

 

 

Auch der Blick auf jenes Rohr - durch die Blätter hindurch - hatte seinen eigenen Charme.

 

 

 

 

 

 

 

Ach - und da kommt ja auch schon Marianne vorbei, während wir uns mit den beiden netten Schweden (Elinor & Manfred) hier vorne am Tisch unterhalten. Die beiden Schweden wohnten in der Pension, die zu dem Restaurant Paschalia gehört. Sie hatten zwei Zimmer (davon eines eine Art Küche und Ablageraum) und einen kleinen Balkon zum Meer hin. Wir schauten uns das einmal an - und weil es uns so gut gefiel, machten wir mit dem Wirt aus, daß wir dann demnächst diese Räume ebenfalls mieten wollten, denn die Schweden waren auf dem Inselhopper-Trip und insofern bald wieder weg (als nächstes war für sie die Insel Fourni dran). [Wir hatten 25 € pro Übernachtung zu zahlen, da wir mindestens eine Woche bleiben wollten. Ansonsten hätten wir 30 € zahlen müssen.]

Hinter Marianne befindet sich übrigens das eigentliche Restaurant Paschalis.

 

 

 

 

 

 

Das ist ja eine Überraschung! Gestern Abend hatten wir noch in Gialiskari im Restaurant ‘Symposio’ einen fröhlichen Abend verbracht! Aber Marianne will heute mal einen Tag mit niemand reden und verschwindet bald runter zu den diversen Kafeneions am Wasser. Wir äußern uns etwas skeptisch bzgl. ihres Vorhabens und verabschieden uns - bis auf bald - und natürlich wieder ‘zufälligerweise’ - was dann prompt auch in Agios Kirikos der Fall war.

 

 

 

 

 

Ha! - und da kommt ja schon unser Essen! Der Wirt Charidinos vom Paschalia war ein absolutes Phänomen. Er war unendlich aktiv von morgends früh bis abends spät - das reine Energiebündel. Er schmiß das Restaurant mit einer Bravour ohnegleichen. Außerdem hatte er eine junge Frau, ein hübsches kleines Kind und war am Bauen (das Haus im Hintergrund). Die ordentliche Küche, die von Familienmitgliedern gemacht wurde, bot weitgehend ausgezeichnetes und reichhaltiges Essen zum normalen Preis. Sein Wein, vor allem der Rotwein, war trinkbar (ich meine die preiswerte Kiloware). Und was am allerwichtigsten war: er war ein außerordentlich freundlicher und zuvorkommender Mensch, der kein bißchen überheblich war. Wir fühlten uns einfach wohl hier!

Er musste die Bestellungen immer von der anderen Straßenseite, wo das eigentliche Restaurant war, zu dem Außenbereich bringen, wo wir immer waren.

 

 

 

 

 

 

Dieser prachtvolle Tisch mit Essen bedarf des Kommentars, denn er beruht auf einem gewissen Erfahrungsschatz mit griechischem Essen, den wir inzwischen auf dieser Reise in Samos und Ikaria sammeln konnten. - Es hat sich bewährt, daß wir grünen Salat zum Essen bestellten. Ein griechischer Bauernsalat mit Feta-Käse ist selber eine reichhaltige (und übrigens sehr gute) Mahlzeit  und keine Beilage. Sodann ist es wichtig, daß wir immer die Pommes Frites als Beilage abgewählt hatten (was dort zur Zeit erwähnungslos Standard ist), weil die hier in der Regel absolut nix schmecken. Stattdessen sollte man Spaghetti als Beilage nehmen, wie ich das hier vorne bei meinem Kotelett machte. Dieses griechische Kotelett ist nicht vergleichbar mit einem deutschen Kotelett. Es ist viel reichhaltiger und saftiger und eine wirkliche Delikatesse. Barbara hat sich griechische Spaghetti bestellt. Sie sind zwar üblicherweise nur lauwarm - aber ebenfalls eine Delikatesse. Es müssen natürlich Spaghetti-Bolognese sein, alles andere ist geschmacklich riskant. Das rote Pulver im Gläschen ist das echte serbische Paprikapulver (die scharfe Variante) von Manufactum, das wir uns aus Deutschland mitbrachten. Es hatte sich hier gut bewährt. - Wir haben übrigens immer normales Leitungswasser aus der Karaffe bestellt. Das kostet nix und ist genauso gut wie das Flaschenwasser. Es ist ja reines Bergwasser. Was will man mehr?

 

 

 

 

 

Ziemlich schnell hatten wir uns übrigens auch mit der zum Restaurant gehörigen Katze angefreundet. Sie gehört zu jenen (in Griechenland) seltenen Exemplaren, die wirklich geliebt werden und entsprechend anmutig sind.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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